Religionslehre Evangelisch

Im Mittelpunkt unseres Unterrichtfaches steht der christliche Glaube in evangelischer Ausprägung. Darüber hinaus weitet sich unser Blick und wir gestalten den Unterricht am AEG ganz bewusst in einer dialogischen Perspektive mit anderen Konfessionen und Religionen. Auf diese Weise spielen katholische, orthodoxe und freikirchliche Sichtweisen im evangelischen Religionsunterricht genauso eine Rolle, wie z. B. der muslimische und jüdische Glaube oder die Auseinandersetzung mit atheistischen Positionen und anderen Weltanschauungen.

Unser Fach wird in allen Jahrgangsstufen angeboten, in der Erprobungs- und Mittelstufe jeweils zweistündig, ab der Stufe 11 (G9) bzw. ab der Einführungsphase (G8) dreistündig.
Transparent wird unseren Schülern und Schülerinnen mitgeteilt, wie ihre Leistungen beurteilt werden und welche Möglichkeiten sich anbieten, die eigene Note noch zu verbessern. Wir freuen uns darüber, dass immer wieder Schülerinnen und Schüler unser Fach als drittes oder viertes Abiturfach wählen.

Durch die angesteuerten Kompetenzbereiche soll unseren Schülerinnen und Schülern eine Erschließung, Deutung und Beurteilung der religiösen Dimension des Lebens und der Wirklichkeit ermöglicht werden. Die individuellen Voraussetzungen spielen dabei eine wichtige Rolle, denn jeder und jede von uns nimmt die Welt anders wahr. 

 

Diese unterschiedlichen Wahrnehmungen in einen konstruktiven Austausch zu bringen, sich dabei von anderen abzugrenzen oder ihnen zuzustimmen, die eigene Meinung durch geeignete Argumente und Beispiele zu begründen, ist Teil guten evangelischen Religionsunterrichts. Aus diesem Grund ist der persönliche Glaube oder eine religiöse Sozialisation keine (!) Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Evangelischen Religionsunterricht. Denn in unserem Fach geht es nicht um „richtig oder falsch“, sondern um den reflektierten Umgang mit der eigenen Meinung und der Wahrnehmung anderer. 
Damit dieser Umgang eingeübt werden und gelingen kann, ist für uns die Lernumgebung wichtig: In unseren Kursen sollen Schülerinnen und Schüler die Erfahrung machen, toleriert und akzeptiert zu sein. Sie sollen im gemeinsamen Lernen erleben, Erfolg und Spaß haben zu können. Sie sollen im Unterricht lernen, einander fair zu behandeln und alles offen sagen zu können, aber nicht zu müssen.  
Auf dieser Grundlage eines wertschätzenden Unterrichts sollte es gelingen, dass jeder Schüler und jede Schülerin einen eigenen Zugang zu religiösen Fragestellungen und Antworten entwickelt, die sich auf die eigene Existenz und die Begegnung mit unserer Welt beziehen. So können religiöse Phänomene im Alltag und in unserer Kultur eingeordnet, der Glaube als Lebensorientierung erkannt und die eigene Identität um den Aspekt der Religiosität weiter entwickelt werden.

Im Unterricht der Erprobungs- und Mittelstufe kommt das Religionsbuch Moment mal! zum Einsatz, in der Einführungsphase und der Oberstufe arbeiten wir mit unterschiedlichen Lehrwerken. In allen Jahrgangsstufen nehmen selbstverständlich digitale Lehr- und Lernmittel einen an die technischen Möglichkeiten angepassten, ständig größer werdenden Raum ein.

  Hier geht es zum Download der Schulinternen Lehrpläne und Leistungsbewertung